Der Verein Jagd + Bündnerheimat lebt (noch). Fast dreissig VJBHler - so viele wie schon lange nicht mehr - kamen am Samstag mit oder ohne Partnerin zur 50. Generalversammlung ins Sorell Hotel Sonnental in Dübendorf und feierten zusammen das Jubiläum. Am 19. April 1975 fand im Bahnhofbuffet im HB Zürich die Gründungsversammlung statt. Eine stattliche Zahl von Bündner Jägerinnen und Jägern, die zumeist im Unterland lebten, nahmen darin teil. Ihr Ziel: Erhalt der freien Bündner Jagd zu vernünftigen Bedingungen und bezahlbaren Patentpreisen. Auf dem Höhepunkt zählte der VJBH rund 160 Mitgliederinnen und Mitglieder und wurde später zu einer anverwandten Sektion des Bündner Kantonalen Patentjäger-Verbandes. Heute zählt der Verein noch rund 50 Heimwehbünderinnen und -bündner.

 

Präsident Walter Vaterlaus wies in seinem Jahresbericht (siehe Anlage) auf die Herausforderungen hin, mit denen heute so mancher Verein kämpft. Auch die Suche nach einem Nachfolger als Präsident verlief, nicht unerwartet, erfolglos. Weil sich aber der Vorstand geschlossen zur Wiederwahl stellte, nimmt auch er eine weitere zweijährige Amtszeit in Angriff nehmen. Der Vorstand gibt sich zwei Jahre Zeit, um einen "Turnaround" zu schaffen und neue Mitglieder zu finden. Dazu gehören unter anderem Anpassungen bei den Anlässen (siehe Anlage), die aufgrund der Resultate der Umfrage vom Frühjahr vorgenommen werden. Besonders erfreulich: Anlässlich der GV erklärten Melanie Fleischmann und Noelle Trivisano spontan ihren Beitritt als Passivmitglieder. Willkommen! Es ist zu hoffen, dass dies nicht die einzigen Neueintritte bleiben.

 

Sämtliche Geschäfte wurden an der GV einstimmig verabschiedet. Der Vorstand wurde entlastet und mit Applaus wiedergewählt. Dem Antrag zur Auflösung des Fonds Hege + Pflege und zur Überführung des Vermögens in die Normalkasse wurde ohne Diskussion zugestimmt. Ebenso der notwendigen Streichung des entsprechenden Artikels in den Statuten sowie der Beibehaltung der aktuellen Mitgliederbeiträge. Erwin Gees, in den 90er Jahren selbst Präsident, erzählte Interessantes aus früheren Zeiten des VJBH.

 

Nach etwas mehr als einer Stunde war die 50. GV erledigt und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen mit dem feinen Menü, dem traditionellen Wettbewerb mit 10 kniffligen Fragen zur Jagd - erneut gewonnen von Manu Fleischmann! - und einem Film über die Hirschjagd in den schottischen Highlands.

 

Zum Abschluss überraschte der Vorstand die Anwesenden mit einem Jubiläums-Bhaltis: einem Schneidebrett, hergestellt von Beisitzer Stefan Mathiuet, graviert mit einem Kronenhirsch und der Erinnerung an 50 Jahre VJBH.

 

Die Bilder zur GV sind auf dieser VJBH Website zu finden.