Biber in Graubünden haben Nachwuchs
von VJBH Administrator
Im Sommer haben sich die Biber in Graubünden erstmals fortgepflanzt. In Trun ist es der Wildhut gelungen, mittels Fotofalle einen Biber abzulichten. Dies berichtete die romanische Nachrichtenagentur ANR.
Es ist das erste in der Surselva entdeckte Exemplar seit der Wiederansiedlung des Bibers in der Schweiz. Der in der oberen Surselva entdeckte Biber dürfte den Rhein hinaufgewandert sein. Wie Hannes Jenny vom Amt für Jagd und Fischerei auf Anfrage sagte, wurde bereits im Jahr 2012 unterhalb des Schlosses Rhäzüns bei Bonaduz ein Biber entdeckt. Dies war vier Jahre nach der ersten Bibersichtung im Kanton Graubünden bei Pradella in Scuol. Seither gab es immer wieder Nachweise von Biber: in den Regionen Fläsch/Maienfeld, Landquart/Grüsch, Untervaz/Zizers, Chur/Felsberg oder im September im Naturschutzgebiet Munté bei Cazis. Jenny schätzt, dass mittlerweile rund zehn Tiere in Graubünden leben.
Kanton will Abschussbewilligung
In diesem Jahr haben sich die Biber erstmals fortgepflanzt, dies im Gebiet «Siechestuden» bei Maienfeld. Der Kanton Graubünden möchte aufgrund des Schadenpotenzials des Bibers eine Abschussbewilligung. Er hat diesen Wunsch im Zusammenhang mit dem nationalen Biberkonzept schon früher geäussert. Jenny: «Der Biber ist kein seltenes Tier mehr in der Schweiz. Richtet eine Gruppe Tiere Schäden an, müssen sie entfernt werden können.» Das Biberkonzept dürfte vom Bundesrat noch in diesem Jahr behandelt werden. In der Schweiz leben insgesamt etwa 3000 Biber. (phw)
Quelle: Südostschweiz, 20. November 2015.
Kommentare
Kommentar von Irma Arpagaus |
Habe heute morgen um 5.30h beim fischen einen Biber am Rhein gesichtet. Ca 200m unterhalb des Windkraftwerkes. Konnte ihn sogar fotografieren.
Freundlichst
I. Arpagaus
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